Keep it simple: schlichte Homepages sind erfolgreicher!

Immer wieder sehen wir uns dem Wunsch unserer Kunden gegenüber, ihre neuen Websites mit möglichst vielen Informationen und Inhalten zu füllen, um Besucher von ihren Produkten und Leistungen zu überzeugen. Das ist aber oft nicht zielführend, denn schlichte Internetseiten sind erfolgreicher.

Die KISS-Regel (keep it simple und smart) im Marketing ist eigentlich ein alter Hut. Warum halten sich aber so wenig Unternehmen und Webentwickler daran, wenn es um die Gestaltung von Internetseiten geht?

Mehr Klasse statt Masse

Nachdem Google verstärkt auf qualitativen Content setzt, glauben viele Websitebetreiber und Marketeers, dass viele zusätzliche Inhalte User auf die Website locken und binden. Das Gegenteil ist oft der Fall. Eine Flut an Informationen, Call-to-Action-Aufforderungen, Bilder und Links überfordern einen Besucher. Er wird von wesentlichem Content abgelenkt oder ergreift schlichtweg die Flucht…

Sie müssen nicht auf wichtige Inhalte verzichten

Eine schlichte, übersichtliche Website heißt aber nicht unbedingt auf Informationen zu verzichten, wenn z.B. erklärungsbedürftige Produkte dies erfordern. Aber fragen Sie sich immer: Was ist die Kernaussage und das Ziel meiner Website und welche Informationen sind nötig, damit der Besucher diese sofort erfassen kann? Sie werden überrascht sein, wie stark sich Inhalte auf das Wesentliche reduzieren lassen. An passender Stelle können dann weiter führende Infos zur Verfügung gestellt werden.

Google und Twitter – prominente Beispiele für den Erfolg schlichter Websites

Nutzen Sie auch Google als Startseite in Ihrem Browser? Und warum? Ganz klar – mehr brauchen Sie nicht für den Start ins Internet. Die Suchmaske einer Suchmaschine um möglichst schnell Websites und Inhalte im Web zu finden und aufzurufen. Erinnern Sie sich noch an die Anfänge der Suchmaschinen? Google war die einzige, die so schlicht daher kam – und immer noch kommt – und der Siegeszug gegenüber anderen Suchmaschinen-Startseiten, die Ihre Suchmaske zwischen einer Fülle an Werbebannern, Infoboxen, Links und Bildern verstecken, war nicht mehr aufzuhalten.

Genau so gut hat es Twitter gemacht – bis Februar 2016. Da wurde aus der schlichten Startseite, auf der lediglich eine Begrüßung, ein Bild und das Feld für die Anmeldung zu finden war, eine Seite mit Linknavigation, Infoboxen, usw. Ein Fehler: Der Nutzer wurde zu sehr von der eigentlichen Aufforderung, nämlich sich anzumelden oder zu registrieren, abgelenkt.

Also seien Sie erfolgreicher mit Ihrer Website – Keep it simple!